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Rohstoffe: Preisbewegungen neutralisierten sich

2024 stieg der Ölpreis im Trend nur im ersten Quartal; die Sorte Brent startete mit 77 US-Dollar ins neue Jahr und kletterte bis April auf über 90 USD.


Seither zeigte die Trendgerade, trotz kräftiger Schwankungen, nach unten. Diese – bzw. die temporären Preisanstiege – waren vor allem den laufend erzeugten geopolitischen Spannungen und den damit verbundenen Knappheitsbefürchtungen geschuldet. Ende Dezember kostete das Barrel Brent 74 USD und damit weniger als zu Jahresbeginn. Gründe für den Preisrückgang seit Frühjahr sehen Ökonomen in einer schwächeren Nachfrage – u.a. aus China – und der Erwartung eines zukünftig höheren Angebots aus den USA.

Der Gaspreis verteuerte sich demgegenüber seit Frühjahr wieder kräftig: Europäisches Erdgas TTF kostete zuletzt 50 Prozent mehr als Anfang 2024, die US-Sorte blieb dahinter nur wenig zurück.

Unter den Edelmetallen ragte Gold mit einem Kurszuwachs über das Jahr von 26 Prozent heraus, auch Silber verteuerte sich um über 20 Prozent. Platin und Palladium beendete das Jahr deutlich im Minus.

Bei den (nichtedlen) Industriemetallen ist ein einheitlicher Gesamttrend nicht auszumachen. Der hierfür zuständige Teilindex des S&P GSCI verlor im Schlussquartal 6 Prozent, im Jahr gewann er 5 Prozent. Experten erklären sich das u.a. mit der relativ schwachen Nachfrage aus der Industrie. Übers Jahr betrachtet verteuerten sich Aluminium, Zinn und Zink. Die entscheidenden Preisanstiege erfolgten hier jedoch bereits im ersten Jahresviertel. Eisenerz, Blei und Nickel verbilligten sich. Auch im Agrarsektor gleichen sich die einzelnen Preisbewegungen weitgehend aus: Der GSCI-Teilindex für den Agrarsektor verlor im Jahresverlauf nur wenig. Schließlich neutralisierten sich die einzelnen Kurse auch im Rohstoffindex S&P GSCI, der sich 2024 nur geringfügig um 2 Prozent steigerte.

Bildrechte: pexels/Tom Fisk

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