In den drei Monaten von Juli bis September legte der Goldpreis weiter zu, mit noch mehr Schwung als im zweiten Quartal: Am 27. September wurde ein Allzeithoch von 2.685 USD erzielt, am Ende des Quartals kostete Gold 13 Prozent mehr als am Anfang.
In den drei Monaten von Juli bis September legte der Goldpreis weiter zu, mit noch mehr Schwung als im zweiten Quartal: Am 27. September wurde ein Allzeithoch von 2.685 USD erzielt, am Ende des Quartals kostete Gold 13 Prozent mehr als am Anfang. Silber konnte da mit einem Zuwachs von 6 Prozent nicht mehr mithalten. Gold ist derzeit eine andere Kategorie. Platin ist von der Goldpreis-Entwicklung sowieso entkoppelt, der Kurs schwankte im Quartal kräftig, aber stationär.
Wichtige Industriemetall-Kurse bewegten sich hingegen von der Verlaufsstruktur hier ziemlich einheitlich: Nach einem Preisrückgang im Juli kletterten die Preise im August und September wieder nach oben. Am Quartalsende waren Aluminium, Kupfer, Nickel, Zink und Zinn etwas teurer als am Quartalsanfang, wohingegen Blei ein wenig billiger war. Die Einheitlichkeit verweist insbesondere auf Nachfrageeffekte, so etwa auf die von China im September beschlossenen Konjunkturmaßen.
Bei Agrarrohstoffen ist die Entwicklung naturgemäß uneinheitlich. Über das gesamte dritte Quartal betrachtet stiegen die Preise für Baumwolle, Hafer, Holz, Kaffee oder Mais. Gefallen sind sie bei Mastrind oder Sojabohnen. In der Summe führten die verschiedenen Preismuster im Agrarrohstoffindex von G&P zu einem Kursanstieg. Erdöl verbilligte sich im Quartal um rund 14 Prozent. Die Nordsee-Sorte Brent kostet Anfang Juli 85 USD, Ende September 72 USD. Konjunkturforscher erklären das mit verringerter Nachfrage und erhöhtem Angebot, raten aber davon ab, daraus einen Trend abzuleiten, zumal geopolitischen Unsicherheitsfaktoren weiterhin für hohe Volatilität sprechen.
Der Rohstoffindex S&P GSCI synthetisiert die verschiedenen Preisentwicklungen zu einem Kurs. Dieser ist im dritten Quartal nach einem anfänglichen Rückgang im September wieder gestiegen, er beendete das Quartal dennoch deutlich im Minus.
Bild: pexels/Tom Fisk
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