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Rohstoffe 2023: Im Trend billiger

Rohstoffpreise gaben deutlich nach.


Im Trend gaben Rohstoffpreise im vierten Quartal und auch im Gesamtjahr 2023 deutlich nach. Dies lag nicht allein am Rückgang der Energiepreise, denn auch wichtige Industriemetalle und Agrarprodukte verbilligten sich.

Die Preise fossiler Energieträger fielen – nach dem Anstieg im dritten Quartal – im vierten Quartal relativ kräftig. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete Ende 2023 knapp über 77 USD; Ende September musste man dafür noch 92 USD aufwenden, Ende 2022 waren es 83 USD. Der Kurs der US-Sorte WTI fiel im vierten Quartal um 19 Prozent, über 12 Monate um 10 Prozent. Erdgas verbilligte sich massiv in den ersten vier Monaten des Jahres und deutlicher nochmals im vierten Quartal: Der US-Gas-Preis (Henry Hub) fiel 2023 um 68 Prozent, der europäische (TTF, in USD) um 55 Prozent. Uran verteuerte sich im Quartal um 23 Prozent und im Jahr um 80 Prozent.

Etliche Industriemetallpreise stiegen im vierten Quartal. Über 12 Monate kletterte insbesondere der Eisenerzpreis kräftig nach oben. Andere Industriemetalle wie Kupfer, Aluminium oder Zinn veränderten ihr Preisniveau in Jahresfrist kaum. Wieder andere verbilligten sich stark (Nickel – 47%) oder auch weniger stark (Blei und Zink -12 %).

Edelmetalle verteuerten sich zwar im Schlussquartal überwiegend: So legte etwa Gold seit Oktober um rund 12 Prozent zu. Aber in Jahresfrist unterschieden sich die Preistrajektorien erheblich: der Goldpreis stieg um rund 13 Prozent, Silber veränderte seinen Preis kaum, Platin verbilligte sich und der Palladiumpreis gab noch stärker nach. Im Agrarbereich bewegte sich über 12 Monate der Preis für Weizen und Mais nach unten, während Kaffee und Kakao teurer wurden. Eine grobe Orientierung für den Preistrend verschafft der Agrarindex des Rohstoffindex S&P GSCI: Der verlor 2023 rund 18 Prozent.

Quelle: Iurii Garmash istockphoto

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